Park- und andere Plätze
Der Chronist der heutigen Sitzung ist, auch angesichts der wenig spektaklären Tratkandenliste mit dem Kopf schon ein wenig beim Cuphalbfinal, der um 21.00 Uhr beginnt und wird, als er sich zu Beginn der Ratssitzung mit einem anderen Gemeinderat unterhält, vom Ratspräsidenten mit den Worten «auch der Herr Jeandupeux möge nun Platz nehmen» in die Realität zurückgeholt.
In dieser gibt ein Bericht des STR betreffend Schaffung von zusätzlichem Platz für Fussgänger und Velofahrer rund um städtische Bahnhöfe zu reden. Da im Bericht Massnahmen zur Förderung des ÖV und des Langsamverkehrs erwähnt werden, klappt eine Ratsseite das Visier hinunter, was offensichtlich auch die Sicht auf die Dinge etwas beeinträchtigt, und will den Bericht nur ablehnend zu Kenntnis nehmen. Die Ratsmehrheit ist anderer Meinung. Ein Begleitpostulat der Grünen, das die Umgestaltung der Lintheschergasse verlangte wird ebenfalls überwiesen.
Das war’s dann bereits mit den Vorlagen des STR.
Weiter geht es nun darum, die hängigen Vorstösse im Tiefbau- und Entsorgungsamt (TED) abzubauen, da dieses Department bald einen neuen Chef oder eine neue Chefin erhalten wird. Ob es der Vespafahrer wird, werden wir noch sehen.
Die Forderung der SP-, Grüne- und AL-Fraktion nach einem Masterplan Fussverkehr wird gegen die Stimmen der GLP angenommen. Wir unterstützen zwar die meisten Massnahmen für die Verbesserung des Fussverkehrs, sind aber der Meinung, dass es der Stadt nicht an Strategien, Plänen und Projekten mangelt.
Dann erhält die CVP-Fraktion für einen – für diese Fraktion so typischen (sprich sehr «visionären» und sehr teuren) – Vorstoss vom Rat die wohlverdiente Abfuhr; nur die CVP stimmt dafür. Nichts wird mit einem Deckel auf dem Seebahngraben. Das Vorhaben ist zu teuer und vor allem nicht einmal bewilligungsfähig.
Und nun wieder einmal Altstetten: Alle oder zumindest die meisten wollen auf die eine oder andere Art den Lindenplatz und/oder den Weg von dort zum Bahnhof aufwerten – ausser die SVP.
Im TED stossen wir nun bereits auf Vorstösse aus diesem Jahr. Davon hat’s aktuell allerdings nur zwei. Vielleicht ist es heute zu schaffen, alle hängigen Vorstössen eines Departements zu behandeln.
Zuerst muss sich der Rat entscheiden, ob der Platzspitz wieder 24 Stunden offen stehen soll. Die meisten finden «Ja, aber». Der Rat beschliesst – ohne Aber – den Park wieder ganztags zu öffnen. Da diverse Ausführungen dazu aufgrund zahlreicher historischer Rückblicke auf die Needlepark-Zeiten etwas gar lang geraten, bleibt zum Schluss doch noch ein Geschäft stehen.
Das war’s. Jetzt Pullover, lange Unterhosen und Fanschal montieren und ab an den Cup-Match.
Nachtrag: Und dann am Ostermontag ohne Gian und Guido T. an den Cupfinal 😉