Das Leben geht weiter.

Herzlichen Dank.

Meine Familie, meine Freunde, Legislativ- und Exekutiv-Politiker fast aller Parteien von links bis rechts, ja gar Journalisten haben mir in diversen Gesprächen, Telefonaten, E-Mails, Tweets, FB-Kommentaren und SMS ihr Bedauern über meine Nichtnomination mitgeteilt. Merci – auch für die Entschuldigungen der Abwesenden.

Ich kann sie alle beruhigen – es geht mir gut. Deswegen geht die Welt nicht unter – und wenn doch, dann nicht wegen diesem Entscheid. Ich bin selbst ein wenig überrascht – einerseits vom Resultat und andererseits von meiner Gelassenheit im Umgang mit dem Entscheid. Aber was ist, ist.

Nachdem Dani und ich während der Debatte festgestellt hatten, dass wir nicht nur politisch ähnlich ticken (nix Richtungswahl!), sondern beide auch gerne Schach spielen, bedauere ich nur ein wenig, dass es nicht zur angekündigten Blitzpartie im Falle eines Unentschiedens gekommen ist. E4 für den Fall.

Das Leben geht weiter. Heute habe ich mit meiner Familie gefrühstückt, das Wasser aus dem Keller gesaugt, mit der Architektin telefoniert sowie die Fraktions- und Gemeinderatssitzung von heute vorbereitet statt im kantonalen Seki den Wahlkampf voranzutreiben.

Jetzt freue ich mich erst einmal über die erhaltene Freiheit und die bevorstehende Freizeit, werde die gebuchten Samstage für Standaktionen und Hearing-Abende bei anderen Parteien wieder aus meiner Agenda streichen, den kinderfreien Ferientagen mit Frau und Freunden über die Festtage entgegensehen, am Jassturnier des Gemeinderats im Januar teilnehmen und mich überhaupt wieder intensiver um Familie, Beruf und laufende politische Geschäfte kümmern. Alles Dinge, die ich gerne tue.

Überhaupt möchte ich besonders meiner ganzen Familie danken, die sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld bereit war, auf einen massgeblichen Anteil meiner Präsenz und Leistung zugunsten einer Kandidatur zu verzichten.

Die Freude an der Politik und der Wille, Verantwortung zu übernehmen, sind mir deswegen nicht vergangen – au contraire, ich kann jetzt wieder frisch und frei meine Haltung und Meinung vertreten ohne der nagenden Frage nach den möglichen Konsequenzen in einem Wahlkampf im Hinterkopf. Wo mich mein politischer Weg noch hinführen wird, bleibt offen. Im Moment will ich weder etwas ausschliessen noch etwas ankündigen, ausser dass ich meine Arbeit im Gemeinderat und in der RPK (daran wird die Fraktion wohl die grösste Freude haben) mit der gleichen Ernsthaftigkeit und dem gleichen Engagement fortsetzen werde, wie bisher.

Ich gratuliere Dani zur Wahl und wünsche ihm viel Erfolg für die Wahl am 3. März.

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