Warum Stadtrat? Darum!

Die Frage, weshalb ich Stadtrat werden will, wurde mir in den letzten Tagen häufig gestellt. Nun denn:

Erstens: Die Grünliberale Partei der Stadt Zürich will und muss in den Stadtrat.

In den Gemeinderatswahlen 2010 erreichten wir einen Stimmenanteil von 9,81%. Bei den Kantonsratswahlen 2011 betrug unser Anteil in der Stadt bereits 10,3%. Und bei den Nationalratswahlen im gleichen Jahr 11,35%. Zum Vergleich: Die FDP (noch 2 Stadträte) kam damales auf 10.48%, die Grünen (2 Stadträte) auf 11,73% und die CVP (1 Stadtrat) auf 4,54%. Natürlich sind solche Prozentzahlen nicht alleine entscheidend, aber im Gegensatz zur anderen Partei, die prozentual gesehen ebenfalls untervertreten ist, stehen wir im Gemeinderat nicht für eine Fundamentalopposition, sondern für eine konstruktive Sachpolitik ein und können Allianzen mit Links und mit Rechts schmieden. Wir finden, es ist Zeit nicht nur im Gemeinderat, sondern auch in der städtischen Exekutive mitzuwirken. Das erwarten auch unsere Wählerinnen und Wähler von uns. Ich kandidierte 2011 übrigens ebenfalls für den Nationalrat und zwar auf dem aussichtslosen 21. Listenplatz. In der Stadt Zürich habe ich dann mit bescheidenen Mitteln fünf Listenplätze gut gemacht.

Zweitens: Ich bin überzeugt, das notwendige Rüstzeug für diesen Job mitzubringen.

Zürich geht es im grossen Ganzen sehr gut. Die Stadt will den Weg des Fortschritts weiter beschreiten und hat sich viel vorgenommen, namentlich in den Bereichen Ökologie und Verkehr, Wohnen und Infrastruktur. Die Verwirklichung all dieser hehren Ziele ist ein grosse Herausforderung, gerade auch in finanzieller Hinsicht. Das Ringen um Lösungen und Prioritäten wird in den kommenden Jahren zunehmen und damit wohl auch der Graben zwischen den politischen Polen. Ich kann Brücken schlagen und habe während meiner Zeit im Gemeinderat mit den verschiedensten Seiten konstruktiv zusammengearbeitet. Stadt- und GemeinderätInnen kennen mich, meine Haltung und meine Werte. Als Mitglied der Rechnungsprüfungskommission durfte ich mich zudem bereits vertieft mit den städtischen Finanzen auseinandersetzen. Dazu kommt, dass ich als gelernter Betriebswirtschafter mit Führungserfahrung im privaten und öffentlichen Sektor den notwendigen Rucksack an Ausbildung und Erfahrung für diese Herausforderung mitbringe.

Drittens: Ich will Verantwortung übernehmen und Zürich mitgestalten.

Soziale Verantwortung ist ein liberales Prinzip. Gottlieb Duttweiler hat gesagt: «Freiwilligkeit ist der Preis der Freiheit.» Das sehe ich auch so. Deshalb war und bin ich stets bereit, mehr als ein Minimum zu leisten. Seit über zwanzig Jahren engagiere ich mich neben der Familie und dem Beruf in Vereinen, Organisationen und zuletzt in der Politik. Das Mitgestalten im Kleinen wie im Grossen bereitet mir grosse Freude. Ich habe eben eine Schwäche fürs Politische und Gesellschaftliche.

 

 

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