Ein freier Mensch

Offensichtlich war ich der Einzige, der das Albert-Schweitzer-Zitat noch nicht kannte, aber weil’s ein so schönes liberales Credo ist, bring‘ ich’s halt auch noch mal:

«Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus den Rahmen zu fallen –wenn ich es kann.

Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.  Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt. Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas Sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolge haben.

Ich lehne es ab, mir meinen eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen.  Lieber will ich die Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein führen; lieber die entspannte Erregung des eigenen Erfolgs, als die dumpfe Ruhe Utopiens.

Ich will weder meine Freiheit gegen Wohlstand hergeben noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben. Ich habe es gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen, dies ist mein Werk.

Das alles ist gemeint, wenn wir sagen: Ich bin ein freier Mensch.»

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